Wie so viele Menschen und Unternehmen weltweit arbeiten auch wir seit knapp zwei Wochen ausschließlich im Homeoffice. Wir haben uns bereits vor den Ausgangsbeschränkungen dazu entschieden diesen Schritt zu gehen, da wir als PropTech – wie der Name es ja schon vermuten lässt – das Privileg haben und hatten, relativ schnell und weitestgehend unkompliziert ins Homeoffice umziehen zu können. Wobei die Formulierung weitestgehend unkompliziert an dieser Stelle nicht die Leistung unserer derzeit sehr gefragten IT-Kollegen schmälern sollte (Kudos an Oke und das Team)!
Ein Privileg, das wir zu schätzen wissen, denn viele andere können das nicht. Sie versorgen uns aktuell mit Essen, versorgen unsere Kranken oder liefern die Post aus –an dieser Stelle vielen Dank dafür!
Wir anderen hingegen sitzen nun im Homeoffice und zwar ALLE. Plötzlich ist es da, dieses New Work in dieser VUCA-Welt. #buzzwordcheck
Und trotz des Begriffs Technologies in unserem Namen mussten auch wir uns einigen sehr speziellen Herausforderungen stellen – technischer, organisatorischer und auch menschlicher Natur. Eine der großen Herausforderungen, die mich dabei umtreibt, ist die Frage: Wie schaffen wir es, dass das Team und die Kultur, die bei Inreal vor allem auch durch die Nähe, das Beisammensein und miteinander scherzen geschaffen wird, über – vielleicht längere Zeit – beizubehalten? Wie können wir unsere Kollegen tagtäglich motivieren und unseren gemeinsamen Spirit und die Leidenschaft, den die Arbeit bei uns ausmacht, hochhalten?
In den letzten Tagen wurden viele Artikel veröffentlicht, wie einzelne Unternehmen mit dieser Herausforderung umgehen- und auch wir möchten uns da gerne einreihen. Vielleicht hilft Euch die eine oder andere Idee, vielleicht habt aber auch ihr noch weitere Tipps für uns. Denn genau diese Gemeinschaft, der Austausch und der „Wir-sitzen-alle-im-selben-Boot“-Gedanke ist aktuell sehr schön mitzuerleben.
Wie also sieht ein Homeoffice-Tag derzeit bei Inreal aus?
Wir nutzen als gemeinsames Kommunikationstool Discord, in dem wir für verschiedene Themen und Teams sowohl Sprach- als auch Textchannels haben. Dieses Tool haben wir bereits seit über 1,5 Jahren im Einsatz und es war schon vor den aktuellen Gegebenheiten von großer Bedeutung für unsere interne Kommunikation. Nun dient es uns als Kollegen jedoch als Dreh- und Angelpunkt unserer täglichen Kommunikation, da es Text, Video und Screensharing ermöglicht (und nein, dieser Artikel wurde nicht von Discord gesponsert).
Die Kollegen signalisieren morgens durch das Setzen ihres Status auf Online und auf unser Homeoffice-Symbol, kreativ ein Laptop oder PC, dass sie sich am Schreibtisch befinden. Das ist wichtig, da die Kollegen teilweise auch nach der Arbeit noch Discord nutzen, um mit Kollegen und Freunden zu kommunizieren. Zudem nutzen wir den personalisierten Status, um Pausen, Mittagessenszeit und die Nicht-Erreichbarkeit aufgrund einer Telko oder eines Calls zu signalisieren.
Neben arbeitsbezogenen Teamchannels erfreuen sich aktuell vor allem auch Channels wie #offtopic, #petsofinreal oder #afterworkplanning großer Beliebtheit – hier werden Bilder, Memes und Artikel geteilt; Online-Spieleabende geplant, es wird kommentiert, gelacht und sich gegenseitig geneckt. Alles fast wie im Büro also 😉


Für unsere Führungskräfte startet der Tag um 09:15 Uhr mit einem kurzen Videocall mit der Geschäftsführung, um sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen und offene Punkte zu besprechen.
Um 10 Uhr folgen dann Teamcalls, die entweder als Videomeeting oder in den Sprachchannels stattfinden. So werden alle Teams auch direkt über Neuigkeiten von Seiten der Geschäftsführung auf dem Laufenden gehalten.
Immer freitags gibt es ein Updatemeeting mit allen Kollegen, in dem aktuelle Infos aus der Woche sowie ein Ausblick von unserem Geschäftsführer geteilt werden und alle die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen.
Unter der Woche rufen die Teamleiter und ich regelmäßig alle Kollegen via Videocall an, um direkt mit jedem zu sprechen und auch in Farbe einen Eindruck davon zu bekommen, wie es demjenigen in der aktuellen Situation geht.
Auch außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit verabreden sich die Kollegen virtuell zum Mittagessen oder zu kleinen Kaffeepausen. Das bedeutet zwar, dass jeder sein Essen vor dem PC einnimmt, aber wenn man sich dabei gegenseitig ins Mikro mampft, entsteht doch fast der Eindruck, man säße gemeinsam beim Mittagessen.
So haben wir in den letzten zwei Wochen versucht, neue Routinen zu entwickeln, die die alten Bräuche im Büro zwar nicht eins zu eins ersetzen, aber doch unser Gemeinschaftsgefühl und den Inreal-Spirit weitertragen. Statt Tischtennis gibt es nun Online-Kniffel, statt Filmabenden das gemeinsame Netflix-Erlebnis. In einer Zeit, die aktuell noch stärker als sonst durch Ungewissheit geprägt ist, ist es besonders schön zu sehen, wie Menschen enger zusammenrücken und füreinander da sind. Und dass unser WIR-Gedanke nicht nur auf dem Papier existiert. Danke liebe Kollegen!
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