Die Digitalisierung wirkt sich auf nahezu alle Teilbereiche der Immobilienbranche aus und macht dabei längst nicht mehr bei der Vernetzung von Mietern und Käufern Halt. Auch für die Finanzierung von Immobilien bietet die Digitalisierung großes Potenzial hinsichtlich Transparenz und Effektivität.
Immobilien-Crowdinvesting: Investieren und Finanzieren
So hat in der jüngsten Vergangenheit das Crowdinvesting in Immobilien die Branche kräftig aufgewirbelt. Das Grundprinzip ist dabei relativ simpel: Über Online-Plattformen finden Bauherren und Investoren zusammen, um so die digitale Finanzierung größerer Immobilienprojekte durch Privatanleger abzuwickeln.
Und das Modell kommt an: Wie eine von Statista im Dezember 2018 veröffentlichte Studie zeigt, lag das Transaktionsvolumen im Jahr 2018 bei insgesamt 3,39 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von über 21 Prozent.
Wachstumstreiber der Branche ist das für alle beteiligten Parteien vorteilhafte Grundprinzip: Online-Plattformen wie ZINSLAND sorgen für einen direkten Investitionsweg ganz ohne Gebühren. Anleger profitieren dadurch von einer hohen Rendite von 5 – 7 % p.a. – trotz des anhaltenden Niedrigzinses.
Auf der anderen Seite gewinnen Bauherren wertvolle Flexibilität in ihrer Projektentwicklung. Banken verlangen für die klassische Immobilienfinanzierungen nämlich zumeist einen Eigenkapitalanteil von 10 – 20 %. Durch das von der Crowd gewährte Mezzanine-Kapital kann aber ein Teil dieses Eigenkapitals aus der Bankenfinanzierung gelöst und flexibel für weitere Bauvorhaben verwendet werden.
Die Chancen digitaler Anlageprodukte
„Wer früher zu seinem Bankberater gehen musste, um eine fundierte Einschätzung zu Vermögensanlagen im Immobilienbereich zu erhalten, informiert sich heute vermehrt online. Dass man unkompliziert online investieren kann, macht unsere Plattform möglich“, erklärt Carl von Stechow, Gründer der Crowdinvesting-Plattform ZINSLAND.
Die Chancen der Digitalisierung hinsichtlich digitaler Anlageprodukte haben die Gründer von ZINSLAND bereits früh erkannt – und somit ein sowohl für Investoren als auch für Bauherren lukratives Geschäftsfeld eröffnet.
Beim Crowdinvesting tun sich Anleger im „Schwarm“ zusammen, um so gemeinsam größere Bauvorhaben zu finanzieren. Dadurch erhalten Privatinvestoren Zugang zu einer neuen Anlageklasse, die früher vermögenden Großinvestoren vorbehalten war.
Während das Crowdinvesting im Immobiliensegment noch zum „Neuland“ zählt, hat sich das Leih-Prinzip in anderen Bereichen wie der Startup-Finanzierung längst durchgesetzt. Kein Wunder, ist die klassische Bankenfinanzierung doch ein millionenschwerer Markt, den es für FinTechs zu digitalisieren gilt.
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