Jan Cordes ist dem Ruf der Vitruvius Hochschule Leipzig gefolgt und wird Professor.  Für unsere Rubrik work@#TeamInreal hat er vor seinem Abschied noch auf die Arbeit bei Inreal zurückgeblickt.

Jan, du wirst Professor an der Vitruvius Hochschule Leipzig. Worauf freust du dich besonders?

Am meisten freue ich mich darauf, die Studenten zu motivieren, ihnen Anregungen zu geben und sie zu begleiten. Das ist mindestens so spannend, wie die reine Weitergabe von Wissen. Außerdem möchte ich natürlich auch Ideen entwickeln, was in der Zukunft mit den aufkommenden Technologien möglich sein wird, um intensive virtuelle Erfahrungen zu erzeugen. Ich werde mich auch damit beschäftigen, wie der Transfer der Vorteile der Virtualisierungstechnologie in andere Anwendungsbereiche gelingen kann. Ich freue mich aber auch einfach auf den gesamten Uni-Betrieb.

Was genau sind, oder besser waren, deine Aufgaben bei Inreal?

Ich war Visual Artist und Projektleiter. Ich habe also die virtuellen Gebäude und Umgebungen für unsere Kunden entstehen lassen und habe dafür gesorgt, dass wir Projekte zuverlässig fertigstellen und ausliefern konnten. Mein Spezialgebiet ist die Qualitätssteigerung im Visualisierungsbereich durch die Anwendung zeitgemäßer Gestaltungsprozesse. Meine Erfahrung aus der Vergangenheit nutzt mir dabei sehr. Ich habe verschiedene Systeme für die Gestaltung von Spielen, virtuellen Rundgängen in Gebäuden und für die Umsetzung künstlerischer Projekte genutzt. Auch klassische Virtualisierungen mit Renderings habe ich früher umgesetzt. Dieses Wissen kann ich heute in die neuen Technologien übertragen. Mit diesen Erfahrungen habe ich versucht, in der Umsetzung von Kundenprojekten noch das kleine Extra herauszukitzeln.

Was hat dir bei Inreal besonders Spaß gemacht?

Mir hat von Anfang an bei Inreal gefallen, dass in einem größeren Zusammenhang gedacht wird und der Fokus nicht auf der reinen Visualisierung von Immobilien liegt. Innovation ist ein Motor der Firma und wird immer vorangetrieben. Außerdem habe ich mein Wissen gerne in Workshops an meine Kollegen weitergegeben. Das macht mir immer Spaß, vor allem, weil das keine Einbahnstraße ist. Jeder Visual Artist hat einen eigenen Workflow und dabei auch bestimmte Stärken entwickelt. Da ist ein stetiger Austausch wichtig. Ich habe auf diesem Weg zum Beispiel viel über Licht- und Materialgestaltung gelernt. Es ist auch spannend zu beobachten, dass immer mehr Entwickler spezielle Tools für ihre Software bereitstellen, die ursprünglich nicht für Virtualisierungen sondern für Spiele erstellt wurde. Dies könnte die Arbeit in Zukunft effektiver und kostengünstiger gestalten.

Wohin geht die Reise im Bereich der Immobilien-Virtualisierung?

Ich denke, in der Zukunft wird es vor allem darum gehen, über mehr Interaktion und Animation ein noch intensiveres Erlebnis zu schaffen. Das Streben danach, das perfekte Bild abzuliefern, ist alleine gesehen nicht sinnvoll. Im Bereich virtueller Immobilienwelten ist das Erlebnis, genau wie bei Spielen, aus meiner Sicht wichtiger als die reine Grafik. Die Konfigurationsmöglichkeiten für die Immobilien, die Inreal bereits bietet, sind ein sehr guter Schritt in diese Richtung. Das ist eine neue Stufe, die noch weiter ausgebaut werden wird. Ideen dafür gibt es ja schon.

Wir würden den Austausch mit dir gerne in Zukunft beibehalten.

Das bekommen wir sicher hin. Vielleicht gibt es Studenten, die ein Praktikum bei Inreal machen, oder in den Semesterferien erste Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln wollen. Ich schaue mich mal um.

Danke dir für deine Zeit und viel Erfolg bei deiner neuen Herausforderung, Jan!

Bildergalerie: Dem Ruf gefolgt…ein Kollege wird Professor