Alle reden von der Blockchain. Jetzt ist es soweit. Die Technologie ist reif für die Praxis und beweist im Transaktionsgeschäft ihr großes Potential. Im virtuellen Datenraum steht Blockchain für die langfristige, sichere und transparente Archivierung wichtiger Daten – und sorgt ganz nebenbei für einen Zeitenwandel.
Erinnern Sie sich noch an die Diskette? Diese kleine Kunststoffscheibe wahlweise im 5,25 bzw. 3,5 Zoll Format? Ob Computerspiel oder Firmenbrief – wer Ende der 80er Jahre Daten sichern wollte, kam um die Floppy Disk kaum herum. Sicher und bequem waren die Disketten dabei nie. Der Name Floppy, englisch für wabbelig, sagt es schon. Auf den Totalverlust von Daten musste man immer gefasst sein. Ganz zu schweigen davon, dass diese dünnen Scheibchen aller Diskettenboxen zum Trotz auch gerne verloren gingen. Nein, nicht nur zu Hause, auch in Unternehmen kam das mit unschöner Regelmäßigkeit vor. Die Ära der Diskette ist lange vorbei. Aber die Probleme sind geblieben.
Physische Datenträger sind nicht sicher
Die Diskette von heute ist der USB-Stick oder die DVD. Mehr Speicherplatz, gleiche Probleme. Teils wichtigste Daten werden auf einem Datenträger gespeichert, der dafür vor allem langfristig eigentlich nicht ausgelegt ist. Ganz zu schweigen davon, dass die CD von heute genauso leicht verloren geht wie die Diskette vor gut 30 Jahren. Und trotzdem kommen diese althergebrachten Datenträger zum Beispiel im Transaktionsgeschäft in schöner Regelmäßigkeit zum Einsatz. Während der Abwicklung einer Transaktion, etwa dem Verkauf eines Gebäudes, sind virtuelle Datenräume für alle beteiligten Parteien ganz klar die Plattform der Wahl, um Dokumente auszutauschen. Sicher, effizient und transparent. An virtuellen Datenräumen führt heute kein Weg vorbei.
Aber wenn es um die Archivierung von Daten im Rahmen der rechtlichen Gewährleistungsphase einer Transaktion geht, werden all diese zuvor sicher im virtuellen Datenraum gehüteten Informationen auf physischen Datenträgern gespeichert. Und da macht auch die Festplatte keine Ausnahme. Die geht zwar nicht so leicht auf Wanderschaft und gerät auch nicht so leicht in falsche Hände wie etwa eine CD, aber technisches Versagen ist auch hier ein echtes Risiko. Die Datenträger von heute sind letzten Endes genauso anachronistisch wie die Floppy von einst. Ganz besonders, seitdem es Datenräumge und die Blockchain mit ihrer fälschungssicheren dezentralen Speicherung gibt.
Was ist die Blockchain genau?
Die Blockchain ist eine Kette, die aus miteinander verbundenen Datensätzen, den sogenannten Blocks, besteht. Diese Kette lässt sich kontinuierlich und beliebig groß durch weitere Blocks erweitern. Die verschlüsselten und nicht manipulierbaren Blocks selbst werden auf ein globales Netzwerk von Computern dezentral verteilt, damit ist die Blockchain unabhängig von einer zentralen Vermittlungsinstanz. Die Technik gilt deshalb als nicht manipulierbar und stellt damit ist ein unbestechliches digitales Protokoll dar, das programmiert werden kann, um praktisch alles von Wert zu erfassen.
Die Blockchain ermöglicht es, die in den Datenräumen enthaltenen Dokumente langfristig zu verifizieren – es entsteht ein Blockchain-gesichertes Archiv. Die Praxis ist ganz einfach: Nach Abschluss einer Transaktion wird der dafür verwendete Datenraum nicht gelöscht. Stattdessen können Metadaten auf der Blockchain gespeichert werden. Der Datenraum und alle darin befindlichen Informationen lassen sich während der Garantiephase der Transaktion wiederherstellen. Auch die Bearbeitungsabläufe sind stets einsehbar. Gibt es etwa Unklarheiten bei einem Vertrag, lässt sich dieser problemlos und schnell prüfen. Dadurch lässt sich die Authentizität des Datenraums beliebig lange nachweisen.
Die Zeit ist reif für die Blockchain
Die Vorzüge sprechen also klar für den Einsatz der Blockchain im Transaktionsgeschäft. Hürden gibt es keine. So erfüllt ein Datenraum mit Blockchain gesicherter Archivierung zum Beispiel auch die in Deutschland geltenden rechtlichen Voraussetzungen, inklusive Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Doch warum ist der Blockchain bislang der Durchbruch im Transaktionsgeschäft verwehrt geblieben? Warum werden nach wie vor so viele Dokumente auf physischen Datenträgern archiviert? Die einfache Antwort lautet, dass die Blockchain technologisch lange noch im Erprobungsstadium feststeckte. Es fehlte schlicht an genauso leistungsstarken wie praxistauglichen und vor allem stabilen Programmen, die einen echten Mehrwert liefern.
Das ist nun vorbei. Mit der Blockchain gesicherten Archivierung zieht diese wegweisende Technologie in den Datenraum ein. Und Drooms übernimmt hier eine Vorreiterrolle. Als weltweit erster Datenraumanbieter setzt Drooms mit dem Datenraum Drooms NXG auf die Blockchain-Technologie für die langfristige und sichere Archivierung von Daten im Transaktionsgeschäft.
Wichtige Daten gehören während der Transaktion in den Datenraum – und nach dem Deal auch. Die Zeit der Disketten, CDs und USB-Sticks für die langfristige Archivierung von Daten ist vorbei. Die Ära der Blockchain hat begonnen.
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