Die moderne Maxime ökonomischen Handelns ist nach wie vor die Gewinnmaximierung. Effizienz ist das Stichwort. Potenzial für mehr Effizienz gibt es nahezu überall, auch in der Wohnungswirtschaft – etwa, wenn es darum geht, leere Wohnungen schnell zu sanieren.

Dass mehr Effizienz im Idealfall auch zu größeren Gewinnen führt, ist sicherlich keine Neuigkeit mit der man Katzen hinter dem Ofen hervorlocken kann. Doch die Technologien einer digitalen Welt machen es Unternehmen immer leichter, Potenziale zu erkennen und zu heben, um nachhaltig Effizienz zu schaffen. Das schlägt sich am Ende des Tages nicht nur in den Unternehmensergebnissen nieder. Analoge und nicht integrierte Prozesse kosten nicht nur Geld und Zeit, sondern auch Nerven – gerade, wenn bei der Wohnungssanierung dadurch potenzielle Mieteinnahmen ausbleiben.

Potenziale heben

Doch wie lässt sich eigentlich Effizienzsteigerung durch Digitalisierung konkret für die Wohnungswirtschaft ummünzen? Im Bereich der Wohnungssanierung ist klar: Je kürzer die Zeitspanne zwischen Schlüsselabgabe des Altmieters und Schlüsselübergabe an den Neumieter ist, je früher lassen sich auch Mieteinnahmen verbuchen. Dazu bedarf es allerdings neuer und verbesserter Prozesse bei der Instandhaltung und Sanierung, die die genannte Zeitspanne verkürzen. Diesem Prozess kann mit Hilfe digitaler Lösungen die Komplexität genommen werden, beginnend bei der Aufnahme der notwendigen Maßnahmen über die Vergabe und Umsetzung der Handwerksleistungen an Handwerksunternehmen, bis hin zur Abnahme und Abrechnung.

Schneller abwickeln

Damit sich Gewinn drückende Faktoren wie Leerstandzeiten reduzieren lassen, muss folglich der Gesamtprozess stimmen. Nur ein digitales Gesamtsystem, das Zusammenhänge automatisiert darstellt, kann die Grundlage für einen effizienteren Ablauf bilden. Doch wie muss dieses konkret gestaltet sein? Softwarelösungen wie Doozer setzen hier ganzheitlich an. Kündigt ein Mieter beispielsweise seine Wohnung, wird dies im ERP-System erfasst und gespeichert und kann automatisch an Doozer weitergeleitet werden. Ein Mitarbeiter des Wohnungsunternehmens koordiniert dann im nächsten Schritt die zeitnahe Begehung der Wohnung und nimmt die zu erledigenden Sanierungsleistungen auf. Vor Ort hat der Mitarbeiter im Rahmen der Bestandsaufnahme und Dokumentation dann die Möglichkeit, notwendige Sanierungsleistungen via Tablet zu erfassen – digital und mobil. Das passende Handwerksunternehmen, das die Instandsetzungsmaßnahmen dann durchführen soll, lässt sich so direkt vor Ort mit wenigen Handgriffen auswählen und beauftragen. Der abgespeicherte Auftrag kann dann ebenfalls automatisiert direkt im ERP-System angelegt werden. Auf diese Weise hat das Wohnungsunternehmen immer volle Transparenz und Kontrolle über alle anstehenden und zukünftigen Maßnahmen und Baustadien. Im digitalen Freigabeprozess fließen dann noch Budgetgrenzen, Rentabilitätsrechnungen, Mietspiegel oder Mietpreisbremse automatisch in die Betrachtung mit ein.

Im nächsten Schritt erfolgt dann die Vergabe des Auftrags an einen entsprechenden Handwerksdienstleister – integriert und digital auf Grundlage des entstandenen Leistungsverzeichnisses. Bei weiteren möglichen Sanierungsmaßnahmen lässt sich der vorhandene Auftrag dann mit wenigen Clicks oder Swipes ergänzen.

Prozesse durchgängig gestalten

Dafür, dass der Prozess auf diese Weise deutlich schneller abläuft, sorgt auch eine weitere Funktion, die die Angebote der Handwerksunternehmen für die jeweiligen Dienstleistungen digital und automatisiert vergleicht und eine Auswahlempfehlung trifft. Darüber hinaus sorgt die Lösung für ständige Transparenz über Zustand und Fortschritt bei der Umsetzung der Instandsetzungsarbeiten – das erleichtert die Koordination der verschiedenen Gewerke auf der Baustelle und vermeidet längere Baupausen. Großes Potenzial verspricht auch die Integration weiterer Dienstleister. Doch auch die Bauabnahme wird künftig als Teil des gesamten digitalen Prozesses an Effizienz und Qualität gewinnen. Die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen fehlen hier jedoch noch und müssen dringend geschaffen werden. Ein weiteres praktisches Feature: Der Status der Sanierungsarbeiten lässt sich digital an die gängigen Vermarktungsplattformen weitergeben. Wohnungsinteressenten können die Wohnung dann also schon besichtigen, bevor Sie überhaupt fertiggestellt ist, aber schon begehbar – etwa wenn der Fußboden bereits verlegt wurde und nur noch Malerarbeiten ausstehen.

Erfolgreich durch Effizienz

Digitale Helfer erfreuen sich branchenübergreifend großer Beliebtheit, weil Sie in der Lage sind, Prozesse durchgängig und transparent abzubilden. Bei Sanierungsprozessen ist diese Effizienzverbesserung anhand der beschriebenen Prozessschritte vielleicht auch besonders plastisch und nachvollziehbar: Der vergleichbare, analoge Prozess dauerte bisher acht bis zwölf Wochen. Dank des digitalisierten und durchgängigen Prozesses ließ sich diese Zeit auf zwei bis vier Wochen verkürzen. In der Folge reduzieren sich auch die Leerstandzeiten bei Wohnungsprojekten deutlich – unterm Strich bleibt ein Zugewinn an Zeit, Geld und Nerven.